Einträge von Jennifer Stratenschulte

Verleihung der Europässe Mobilität am Märkischen Berufskolleg

Am 13.06.2022 war es soweit: 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des inklusiven Erasmus+ – Schulpartnerschaftsprojekts „Diversity and inclusion: perspectives of differently abled young European Citizens from Luenen and Unna, Germany and Glasgow, Scotland – a filmmaking project“ halten stolz ihre Europässe Mobilität in die Kamera!

Auf dem europaweit anerkannten Dokument werden berufsbezogene Auslandsaufenthalte bescheinigt. Dieses ist essentiell bei Bewerbungen, um Weltoffenheit, Flexibilität und Fremdsprachenkenntnisse zu belegen. Während eines einwöchigen Aufenthalts in Glasgow haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Märkischen Berufskollegs und des Förderzentrums Nord in Lünen mit Schülerinnen und Schülern der Hollybrook Academy einen Film zum Thema Vielfältigkeit erstellt. Hier haben junge Menschen mit unterschiedlichen Begabungen miteinander themengeleitet kooperiert.

Im Rahmen der Europassverleihung wurde auch der entstandene zweisprachige Projektfilm angesehen und in positiven Erinnerungen an die vergangenen drei Projektjahre geschwelgt.

Wir danken der Europäischen Kommission und Erasmus+ für die finanzielle Unterstützung!

Wandern, aber nachhaltig!

IMG-20220613-WA0006-300x225

Nach diesem Motto machen sich die Klassen AVTZ und AVVZ am 13. Juni bei strömendem Regen auf den Weg um zu wandern und dabei Müll zu sammeln, der ja überall in der Landschaft herum liegt, um ihn zu trennen und zu entsorgen. Es sieht danach schöner aus und schont die Umwelt, da der Plastikmüll so nicht jahrhundertelang vor sich hin modert und Tiere und Kleinstlebewesen gefährdet. Als Lohn für die Arbeit scheint dann auch gleich nach den ersten Metern die Sonne.

Diettrich/Wettberg

Daniel Golz am Märkischen Berufskolleg Unna

Friseurtrainer und Social Media Vlogger schult Friseurazubis

Nicht nur die die Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen oder in den Vollzeitklassen der Berufskollegs haben unter Corona und den damit verbundenen Unterrichtsbedingungen gelitten, sondern auch die Auszubildenden in den Berufsschul-klassen. Sie trafen die Lockdown-Zeiten oftmals doppelt, da sie nicht nur mit Distanz-unterricht zurechtkommen mussten, sondern oftmals auch die Betriebe und somit die praktische Ausbildung betroffen war. Insbesondere die Friseurauszubildenden im 2. und 3. Ausbildungsjahr versäumten dadurch mehrere Monate Ausbildungszeit, was sich besonders im Bereich der praktischen Übungsmöglichkeiten auswirkte.

Deshalb hat die Friseurabteilung, unterstützt von der Schulleitung beschlossen, einen Workshop zu organisieren mit dem Ziel, sowohl theoretische als auch praktische, coronabedingte Defizite aufzuarbeiten. Finanziert werden konnte dieser Aktionstag durch das Programm „Extra-Geld“ als Bestandteil des Förderprogramms „Ankommen und Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche “ des Landes NRW.

Im Rahmen des Ganztagsunterrichts der Friseurabteilung des Märkischen Berufskollegs war am 28. Mai Social Media Star Daniel Golz zu Gast in Unna. Daniel Golz ist gelernter Friseurmeister, international erfahrener Trainer und bekannt von seinen Social Media Videos rund um das Thema Haar. An diesem Tag widmete er sich intensiv, unterstützt von unserer Kollegin und Friseurmeisterin Gabriele Gehrmann, den Azubis der Friseurmittel- und Oberstufe. Für ihn war es der erste Einsatz dieser Art in einem Berufskolleg. Nach einem Theorieblock am Vormittag, folgte am Nachmittag ein Praxisseminar zu Freihand-Färbetechniken, bei denen die Auszubildenden Schritt für Schritt neue Techniken erlernen und ausprobieren konnten. Dabei profitierten sie von zahlreichen Hilfen und Tipps und erhielten auch Antworten auf Fragen abseits der Färbetechniken. So wurden nebenbei auch Themen wie Beratung und Haarschnitt angesprochen. Besonderen Wert legte Daniel auf die Vermittlung der Freude am Friseurberuf, der für ihn selber mehr Berufung als Beruf ist. Insbesondere der Spaß an der Kreativität und die Abwechslung durch die unterschiedlichsten Kunden hob er dafür als Gründe hervor. Seine Motivation übertrug sich sehr schnell auf die Auszubildenden, die mit Eifer bei der Sache waren und sicherlich im Hinblick auf ihre Prüfungen und ihr weiteres Berufsleben von diesem Tag profitieren werden.

Der Erfolg dieser Veranstaltung, insbesondere hinsichtlich der Motivation und des Lerneffekts für die Auszubildenden, hat uns inspiriert, weitere ähnliche Workshops zur Steigerung der Ausbildungsqualität in der Friseurausbildung am Märkischen Berufskolleg zu planen. Davon sollen nicht nur die Friseurauszubildenden, sondern auch die Schülerinnen und Schüler in der Berufsfachschule „Körperpflege“, die Grundlagen des Friseurberufes und gleichzeitig einen Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder 10 vermittelt, profitieren.

Kreative Menschen mit Spaß an Mode, Haaren und Nägeln sind nicht nur im Friseurberuf gesucht, sie können bereits den ersten Einstieg über die Berufsfachschule vornehmen. Die einjährige Schulform wird mit einem halben Jahr auf die Ausbildungszeit zur Friseurin / zum Friseur angerechnet. Anmeldungen für das kommende Schuljahr sind noch über Schüler-online möglich. Darüber hinaus suchen viele Friseurbetriebe zuverlässige und motivierte Auszubildende!

Den Artikel aus dem Hellweger Anzeiger finden Sie hier.

Klassenfahrt zum Sorpesee

Abbildung https://mediacenter.dkms.de/news/dasdingdkms/, Abruf: 09.11.22

Die AHRG12 beschäftigte sich seit einiger Zeit mit dem Ökosystem See, da dieser relevant für das Abitur im nächsten Jahr sein wird und ein Ausflug zum Sorpesee schien eine gute Möglichkeit zu sein, das theoretische Wissen über den „Schulbuch-See“, praktisch an einem echten See anzuwenden.

 

Am Montag, den 25.04 sind wir an der Jugendherberge am Sorpesee angekommen und wurden direkt in unserem vorübergehenden Klassenzimmer von dem Kursleiter  in Empfang genommen, der uns eine interessante Einführung über den Sorpesee gab, wann und wie er gebaut wurde, wozu er dient und wie der Krieg in betraf.

 

Anschließend konnten wir uns unter Führung des Kursleiters einen eigenen Eindruck von dem Hauptbecken machen. Doch das Hauptbecken würde erst am zweiten Tag zu unserem Fokus werden, denn Heute würden wir noch das Vorbecken untersuchen.

Um dies ordentlich und genau tun zu können fanden wir uns vor Ort in kleine Gruppen zusammen und entnahmen unterschiedliche Messwerte und Wasserproben. Wir nahmen Temperatur, Leitfähigkeit und den pH-Wert aus unterschiedlichen Tiefen. Außerdem fischten wir mit einem äußerst feinem Sieb Plankton aus dem See um dieses später Mikroskopieren zu können. Auch die Sichttiefe überprüften wir mit einer weißen Kachel.

 

Zurück im Klassenzimmer mikroskopierten wir und fanden wirklich viel, das war bestimmt der spannendste Teil des Tages, bis auf die Frage wie wir am Abend die Feuerschale für unser Stockbrot wohl angezündet bekämen. 😉

 

Am Dienstag fuhren wir mit Ruderbooten auf das Hauptbecken und sammelten dort die gleichen Wasserproben und Messwerte wie am Vortag. Diese, für den ein oder anderen mehr oder weniger spaßige Aktion, überstand jeder erfolgreich – mit mindesten einem trockenen Socken.

Erfrischt und gestärkt durften wir im Klassenzimmer wieder mikroskopieren und waren inzwischen ja schon geübt und wussten auf was wir achten müssen. Nach dem Mikroskopieren teilten wir uns wieder in Arbeitsgruppen auf und untersuchten die Wasserproben des Vor- und Hauptbeckens auf Stoffe wie Nitrat und Nitrit, Chlorophyll und weitere indem wir für Nitrat, zum Beispiel Farbstoff herstellten und die Lichtdurchlässigkeit maßen. Alle Messwerte trugen wir in eine Tabelle zusammen um am Mittwoch unsere Erkenntnisse auswerten zu können.

 

Am Mittwoch nach dem Frühstück konnten wir zusammen mit dem Kursleiter herausarbeiten, dass der See beginnt große Temperaturunterschiede zwischen dem Oberflächenwasser und dem aus der Tiefe aufzubauen, was für eine sogenannte Sommerstagnation spricht und das Hauptbecken im Gegensatz zum Vorbecken Nährstoffarm, dass nennt man auch Oligotroph, ist. Nach unserer Abgeschlossenen Auswertung wurden wir entlassen und durften nach Hause fahren und die gesammelten Eindrücke auf uns wirken lassen.

Eine Woche später schrieb unsere Klasse dann die Klausur über das Ökosystem See und das gesammelte Wissen des Ausfluges kam uns allen zu gute.

Erasmus+ – Projektbesuch an der Hollybrook Academy in Glasgow

Nach zwei langen Jahren Wartezeit fand nun endlich der lang ersehnte zweite Projektbesuch an unserer Partnerschule in Glasgow statt! Insgesamt sieben Studierende und zwei Lehrkräfte des MBKs verbrachten gemeinsam mit acht Schülerinnen und Schülern und drei Lehrkräften des Förderzentrums Nord in Lünen eine Woche in Schottland!

Im Rahmen unseres Erasmus+ – Schulpartnerschaftsprojekts „Diversity and inclusion: perspectives of differently abled young European Citizens from Luenen and Unna, Germany and Glasgow, Scotland – a filmmaking project“ wurden verschiedene Aspekte von Vielfältigkeit beleuchtet und Kurzfilme erstellt. Hierzu wurden beispielsweise Interviews mit verschiedenen Experten diverser Organisationen zum Thema geführt. So standen im Hamden Park Football Museum „Frauen im Fußball“ im Fokus, in den Glasgow City Chambers wurden Verantwortliche aus den Bereichen Bildung und Inklusion befragt. Auch eine Einladung des Goethe-Instituts nahmen wir gerne an, bevor wir uns auf eine Stadtführung zum Thema „Sklavenhandel in Glasgow“ begaben. Während eines Ausflugs nach Edinburgh machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Statements zu Aspekten wie Gleichstellungsgesetze und Gegensätzen, die ebenfalls in den Gesamtfilm eingebaut werden.

Nach einer erlebnisreichen gemeinsamen Woche fiel der Abschied schwer. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind weiterhin über soziale Medien in Kontakt und freuen sich auf die nächste geplante Videokonferenz Ende Mai.

Da das Vereinigte Königreich durch den Brexit nicht mehr am Erasmus+ – Programm teilnimmt, werden nun neue Fördermöglichkeiten für die Fortführung der Schulpartnerschaften gesucht.

Wir danken Erasmus+ für die langjährige Unterstützung!

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

Besuch der Fachpraktiker-Klassen im Dunkelrestaurant Finster in Essen

Anfang April 2022 machten die Fachklassen für Fachpraktiker für personenbezogene Serviceleistungen eine Exkursion zum Dunkelrestaurant „Finster“ in Essen. Diese Aktion wurde durch eine Förderung aus dem Projekt „Extra – Geld nach Corona“ ermöglicht.

In völliger Dunkelheut genossen die Auszubildenden ein leckeres Dreigang-Menu in völliger Dunkelheit. Assistiert wurde von den teilweise sehbeeinträchtigten Mitarbeitern des Restaurants, ansonsten musste man sich vollkommen auf seine anderen Sinne verlassen. So erfuhren die Auszubildenden beispielsweise auch erst nach dem Essen, welche Speisen sie genossen haben. Dieses sowie die Gespräche mit den Restaurantmitarbeitern waren eine großartige Erfahrung und machte es nachvollziehbarer, was es bedeutet auf den Sehsinn verzichten zu müssen.

Alle genossen den Tag sehr und danken den freundlichen Mitarbeitern des Restaurants!

Spendenaktion: MBK unterstützt die Ukraine

Foto-4-Ukraine

In der Woche vom 21.-25. März 2022 fand am Märkischen Berufskolleg die Spendenaktion „Hilfe für Transkarpatien“ statt. Dabei erstellten Schülerinnen und Schüler der BFH11 Plakate zur Aktion, die einerseits über die Situation in Transkarpatien informieren, andererseits zur Spendenbereitschaft aufrufen sollten. Schülerinnen und Schüler der BFH11, AHRG11, AHRG12 und AHRG13 informierten die Lerngruppen während des Unterrichts und sammelten dabei Spendengelder ein. Zusätzlich spendeten einige Schulmitglieder per Überweisung. Die Abteilung Ernährung und Versorgung  sowie die Klassen BFH12 und BÄM unterstützte die Aktion, indem am 23.03.22 ukrainische Speisen zubereitet und auf dem Schulhof gegen eine kleine Spende angeboten wurden. Hierbei verhalf die Ukrainerin Maryna P., die seit dem 27.02.22 in Deutschland weilt, zu ukrainischem Flair. Außerdem gestaltete die Klasse der Fachpraktiker*innen Blumentöpfe, deren Verkauf ebenfalls einen guten Erlös für die Spendensumme brachte.

Transkarpatien, der Zielort der Spendenaktion, liegt im Südwesten der Ukraine und ist von den Kampfhandlungen nicht betroffen. Der dünnbesiedelte, ländliche Raum dient aktuell als Zufluchtsort der Ukrainer*innen aus den bombardierten Großstädten. Zum damaligen Zeitpunkt waren schon ca. 1,9 Millionen Menschen in dieses Gebiet geflüchtet. Alle verfügbaren Unterkünfte, Hotels, Schulen oder private Gebäude sind belegt. Es dürften mehrere hunderttausend Menschen sein und täglich werden es mehr. Unter ihnen befinden sich auch verwundete Zivilisten und Soldaten, die medizinisch versorgt werden müssen.

Der Lions Club Iserlohn-Letmathe (https://iserlohn-letmathe.lions.de) hat die Spendenaktion in die Wege geleitet. Der Plan war es „sortenreine“ Hilfsgüter auf Paletten (also in größeren Gebinden) in Deutschland zu kaufen und in die nächstgrößere Stadt in dem Gebiet Uschhorod zu bringen, um sie von dort auch in alle (kleineren) Gebiete zu verteilen.

Planmäßig eingetroffen ist die erste Hilfslieferung für Geflüchtete in der ukrainischen Oblast Transkarpatien. Die Mitarbeiter der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche begannen mit dem Weitertransport und der Verteilung der Medizin- und Hygieneprodukte im Wert von bis zu 60.000 Euro in die Region, in der Millionen Menschen vor der Zerstörung der russischen Invasion Zuflucht gefunden haben.

Insgesamt sind 3.640 € seitens des MBK gespendet worden. Wir bedanken uns herzlich für Ihre und Eure Spendenbereitschaft.