Drei Klassen der Ausbildungsvorbereitung zu Besuch beim BVB

„Wow, das ist ja riesig hier!“ staunten über 30 Schülerinnen und Schüler des MBK beim ersten Blick in den Innenraum des Signal Iduna Parks, überwältigt vom Anblick des sattgrünen Rasens und der riesigen, zu diesem Zeitpunkt allerdings leeren Tribünen.
Die beteiligten Klassen, darunter auch zwei Internationale Förderklassen, erlebten an diesem Tag Schule einmal ganz anders: durch eine Stadionführung mit einem Blick hinter die Kulissen und durch die Teilnahme an einem Workshop des BVB-Lernzentrums zum Thema „Weltsprache Fußball“. 
Zu Beginn des Workshops stellten sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus den verschiedensten  Herkunftsländern – neben Deutschland auch Afghanistan, Syrien, Irak, Rumänien, Italien…  –  zunächst vor und nannten etwas ihrer Meinung nach Typisches über ihre Heimat. Dabei stellte sich heraus, dass es trotz aller Unterschiede viele Gemeinsamkeiten gibt, eine davon die Begeisterung für Fußball, die (fast) alle teilten. Durch ein Quiz wurde den Teilnehmern anschließend spielerisch verdeutlicht, wie intensiv der Austausch der Kulturen immer schon war. Zur allgemeinen Überraschung stellte sich nämlich heraus, dass vieles, was als „typisch Deutsch“ gilt, gar nicht aus Deutschland stammt, wie z.B. der Gartenzwerg, der ursprünglich aus der Türkei kommt!
Nach diesem kurzweiligen und informativen Beginn folgte der zweite Programmpunkt, die Besichtigung des Signal-Iduna-Parks. Geführt von einer Mitarbeiterin ging es zunächst auf die Südtribüne, das passende Umfeld für nähere Informationen zur Geschichte und Gegenwart des Stadions. Anschließend gelangten alle durch die Mixed-Zone (Zitat eines Schülers: „Die kenne ich aus dem Fernsehen!“)  in die Umkleidekabinen der BVB-Spieler, in der jeder zielstrebig den Platz seines Lieblingsspielers suchte. Besonders stolz war ein Schüler, der den gleichen Nachnamen wie ein Spieler trägt.
Für einen weiteren Gänsehaut-Moment sorgte der Gang durch den Spielertunnel ins Stadion, der den Jugendlichen auch akustisch das Gefühl vermittelte, ganz nah am Erleben der Spieler zu sein. Zwar durften die Teilnehmer anschließend nicht auf dem Rasen einlaufen, aber immerhin auf der Trainerbank Platz nehmen und sich einen Moment lang vorstellen, Lucien Favre oder Mario Götze zu sein. 
Abgerundet wurde die Stadionführung durch einen kurzen Besuch des Borusseums, in dem sich die Schülerinnen und Schüler vor allem für die Filmeinblendungen mit Höhepunkten der BVB-Geschichte interessierten.
Insgesamt ein gelungener Ausflug („Ich hätte vorher nicht gedacht, dass wir so vieles sehen durften, sogar die Duschen der Spieler!“), der viel Neues, nicht nur über Fußball, vermittelte und die Teilnehmer auch emotional sehr berührte. 

Text: R. Dernbach

Fotos: C. Mayer