Fallmanagement am MBK

Dieses intensivpädagogische Angebot richtet sich an fünfzehn besonders unterstützungsbedürftige Jugendliche ohne Schulabschluss, die an fünf Tagen in der Woche in der Ausbildungsvorbereitungsklasse mit dem Schwerpunkt Ernährungs- und Versorgungsmanagement beschult werden.

Über den Zeitraum von einem Jahr werden die Jugendlichen von der Fallmanagerin sehr engmaschig begleitet und in allen bzw. schwierigen Lebenslagen unterstützt. Der Fokus wird im Fallmanagement darauf gerichtet, dass die Jugendlichen den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 erreichen, damit im Anschluss gemeinsam eine angemessene schulische oder berufliche Perspektive erarbeitet werden kann.

Die Fallmanagerin ist ganztägig vor Ort, sie steht in engem Austausch mit dem Klassenlehrer bzw. den Fachlehrern und begleitet nach vorheriger Absprache den Unterricht im Rahmen von Teamteachings. Da die Anliegen der Jugendlichen vielfältig sind und somit ein hoher Gesprächsbedarf aufkommt, ist sie für persönliche Gespräche immer verfügbar. Ebenfalls bietet sie zu gesonderten Terminen und je nach Bedarfslage die verschiedenen Inhalte bzw. Module des Fallmanagements an. Darunter fallen beispielsweise:

  • regelmäßige Einzelgespräche zur individuellen Förderplanung
  • Sozialtrainings zur Stärkung der persönlichen, sozialen und beruflichen Kompetenzen
  • Gruppencoachings (z.B. Lebensmanagement, Berufliche Orientierung u.a.)
  • Individuelle Förderangebote (z.B. Lernstrategien, Umgang mit Emotionen u.a.)
  • Praktikumsakquise verbunden mit der intensiven Unterstützung bei der Vor- und Nachbereitung des Praktikums
  • Bewerbungstraining
  • Externe Beratungsangebote (z.B. Schwangerschaftsberatung, Drogenprävention)
  • Erlebnispädagogische „teambildende“ Angebote (z.B. Outdoor-Aktivitäten, Kletterpark etc.)
  • Gemeinsame Fallbesprechungen mit dem Jobcenter, der Arbeitsagentur, den Jugendhilfeeinrichtungen, dem Jugendmigrationsdienst, therapeutischen Einrichtungen, Eltern und anderen Netzwerkpartnern
  • Persönliche Begleitung (z.B. bei Behördengängen oder dem Aufsuchen von Beratungsstellen)

Am Ende des Schuljahres haben die Jugendlichen ihren Hauptschulabschluss erreicht und eine passende Anschlussperspektive mit der Fallmanagerin erarbeitet: U.a. sind neben schulischen, betrieblichen oder über die Arbeitsagentur geförderten Ausbildungen (BaE bzw. Fachpraktiker) berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB), Einstiegsqualifizierungen (EQ) oder das freiwillige soziale oder ökologische Jahr (FSJ/FÖJ) möglich.

Ansprechpartner*innen

Frau Christina Koch

Sprechzeiten:

Termine nach Vereinbarung

Tel: 02303 – 27 14 45
Mobil: 0171 – 86 24 545

Raum: 005b