AHR Freizeitsportleiter
Bildungsgang

Allgemeine Hochschulreife

Freizeitsportleiter*in

Ansprechpartner*innen

Oliver Möllenberg

E-Mail-Adresse: oliver.moellenberg@mbk-unna.de

Telefonnummer: 02303 – 27 16 45

 

Florian Rühle

E-Mail-Adresse: florian.ruehle@mbk-unna.de

Ziel / Abschluss

In diesem Bildungsgang wird in einer dreijährigen, schulischen Ausbildung in Vollzeit die Allgemeine Hochschulreife und zusätzlich in einer integrierten Prüfung die berufliche Qualifikation „Freizeitsportleiterin / Freizeitsportleiter“ erworben.
Die Allgemeine Hochschulreife berechtigt zu einem Studium jeder Studienrichtung an allen deutschen Universitäten und Hochschulen. Durch den sportbezogenen Schwerpunkt des Bildungsganges werden besondere Voraussetzungen für ein Studium der Sportwissenschaften erlangt.

Prüfungen und Abschlüsse

Am Ende der Jahrgangsstufe 13 erwerben die Schülerinnen und Schüler in einer integrierten Abschlussprüfung die

  • Allgemeine Hochschulreife

und

  • die berufliche Qualifikation „Freizeitsportleiterin / Freizeitsportleiter“.

Die Abiturprüfung wird in folgenden vier Fächern abgelegt:

1. Leistungskurs: Biologie (zentral gestellte schriftliche Prüfung)

2. Leistungskurs (profilgebend): Sport / Gesundheitsförderung (zentral gestellte schriftliche Prüfung und dezentrale praktische Prüfung)

3. Abiturfach (schriftlich): Deutsch oder Englisch oder Religion

4. Abiturfach (mündlich):

a) Erziehungswissenschaft oder Gesellschaftslehre mit Geschichte oder Religion (falls Deutsch oder Englisch als 3. Abiturfach gewählt wurde)
b) Deutsch oder Englisch oder Spanisch (falls Religion als 3. Abiturfach gewählt wurde)

Die Prüfung zur Freizeitsportleiterin bzw. zum Freizeitsportleiter findet in den Fächern „Didaktik/ Methodik“ und „Erziehungswissenschaft“ (falls nicht Prüfungsfach im Abitur) statt. Zusätzlich ist eine Abschlusslehrprobe im Praktikum mit einem anschließenden Reflexionsgespräch und einem Kolloquium durchzuführen. Der darüber ausgestellte Nachweis ist nur in Verbindung mit dem Abiturzeugnis gültig.

Aufnahmevoraussetzung

Voraussetzung für die Aufnahme in diesen Bildungsgang ist die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk).
Als besonders geeignet erscheinen dabei Schülerinnen und Schüler, denen Sport nicht nur selber Spaß macht, sondern die auch ihrerseits in der Arbeit mit Gruppen Sport als sinnvolle Freizeitgestaltung vermitteln möchten. Des Weiteren sollten die gesundheitlichen Voraussetzungen für einen Sport-Leistungskurs gegeben sein. Für die Praktika ist ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen.

Schülerinnen und Schüler, die die Fachhochschulreife an einem Berufskolleg in einem Bildungsgang mit Schwerpunkt Gesundheit und Soziales erlangt haben, können nach Rücksprache in die Jahrgangsstufe 12 aufgenommen werden. Die Erfüllung der Pflichtbindung in der zweiten Fremdsprache ist obligatorisch. Alternativ kann Spanisch im erforderlichen Umfang nachgewiesen werden (160 Std. im Niveau A2).  

Anmeldeunterlagen

Die Anmeldung am Märkischen Berufskolleg erfolgt über die Plattform schulbewerbung.de

Alle Informationen zur Anmeldung und die Anmeldezeiträume finden Sie für jedes Schuljahr unter dem Menüpunkt Service/Anmeldung.

Klicken Sie auf das Logo, um sich über das schulbewerbung.de-Portal anzumelden.

Erforderliche Unterlagen
  • Anmeldeformular (Ausdruck der Online-Anmeldung)
  • tabellarischer Lebenslauf
  • das letzte Zeugnis (Original und Kopie oder beglaubigte Kopie)
  • das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis muss zu Beginn des Praktikums in der Stufe 12 vorliegen (Als Voraussetzung für ein Praktikum in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe gemäß VV zu §4 APO-BK.)
Unterricht + Praktische Ausbildung

Der Unterricht im Beruflichen Gymnasium wird im festen Klassenverband erteilt. Neben der Stärkung der Klassengemeinschaft bietet sich hierdurch die Möglichkeit, die Arbeit in den einzelnen Fächern sinnvoll aufeinander zu beziehen. Der berufliche Schwerpunkt Sport und Gesundheitsförderung ist in allen Fächern ein fester Bestandteil.

Leistungs- und Grundkurse

Leistungskurs Sport/ Gesundheitsförderung

Im profilbildenden Leistungskurs Sport/ Gesundheitsförderung ergänzen sich sporttheoretische Anteile mit der Sportpraxis. Die Sportpraxis ist auf die zielführende Entwicklung von sportbezogenen Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgerichtet.
In der Erprobungsphase (Jahrgangsstufe 11) lernen die Schülerinnen und Schüler ein breites Spektrum verschiedener Sportbereiche kennen. Zu Beginn der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen 12 und 13) wählt die Klasse ein Kursprofil bestehend aus einer Individualsportart (Turnen) und zwei Spielsportarten (z.B. Volleyball und Badminton). Im weiteren Verlauf werden die Schülerinnen und Schüler auf die praktische Abiturprüfung in den Sportarten des Kursprofiles vorbereitet. Dabei leiten sie immer wieder kleine Phasen des Unterrichts an, um den Rollenwechsel zum Sportproduzenten zu vollziehen und sich auf die Lehrprobe im Rahmen der Sportpraktischen Abiturprüfung vorzubereiten.
Die sporttheoretischen Inhalte orientieren sich unter anderem an den Wissenschaftsbereichen Sportpädagogik, Sportphysiologie und Sportsoziologie. Auch hier werden die Schülerinnen und Schüler auf die zentrale Abiturprüfung vorbereitet.

Leistungskurs Biologie

Im Leistungskurs Biologie werden in der Orientierungsphase (Jahrgangsstufe 11) mit Hilfe von verschiedenen Arbeitsweisen der Biologie Bau und Funktion zellulärer Organismen sowie deren Stoffwechselphysiologie erarbeitet.
In der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen 12 und 13) lernen die Schülerinnen und Schüler ökologische Grundbegriffe und Beziehungen kennen und analysieren nachfolgend ein Ökosystem. Ausgehend von der Analyse der physiologischen Verhaltenssteuerung stehen im Folgenden neurobiologische und hormonelle Steuerungsprozesse im Vordergrund. Weitere Themenkomplexe bilden Genetik und Ontogenese sowie die Evolution.

Allgemeinbildende Kurse

Die Fächer Mathematik, Deutsch, Englisch, Spanisch, Religionslehre (Philosophie), Gesellschaftslehre mit Geschichte bilden den allgemeinbildenden Anteil des Fächerkanons.

Differenzierungsbereich 

Im Differenzierungsbereich gibt es Angebote in den Fächern Informatik, Musik, Ernährungslehre, Kunst, Organisations- und Methodenlehre, Grundkurs Sport (DLRG/Schwimmen) und Sportpraktische Übungen.

Berufsbildende Kurse

In den Fächern Erziehungswissenschaft, Sport/Gesundheitsförderung und Didaktik und Methodik erwerben die Schülerinnen und Schüler sozialkommunikative Kompetenzen. Durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis erlernen sie theoretische Grundlagen und erproben diese in verschiedenen Praxissequenzen.

 

Stundentafel

Jahrgangsstufe11.111.212.112.213.113.2
Berufsbezogener Lernbereich
Sport / Gesundheitsförderung (SP) (Leistungskurs)555555
Biologie (BIO) (Leistungskurs)335555
Englisch (E)333333
Mathematik (M)333333
Erziehungswissenschaften (EW)333333
Didaktik und Methodik333333
2. Fremdsprache Spanisch* (SPA)3*3*3*3*3*3*
Berufsübergreifender Lernbereich
Deutsch (D)333333
Religionslehre (R)222222
Praktische Philosophie **2**2**2**2**2**2**
Gesellschaftslehre mit Geschichte (GIG)222222
Differenzierungsbereich
Ersatzfach Spanisch z.B. Kunst, Musik, Grundkurs Sport333333
Wahlfach (z.B. Musik, Informatik, Organisations- und Methodenlehre, Grundkurs Sport (DLRG/Schwimmen), Sportpraktische Übungen)222222
Wochenstunden323234343434

* obligatorisch, wenn die Pflichtbindung (zweite Fremdsprache) bisher nicht erfüllt wurde

** Ersatzfach für Religion
Praktikum

In der Jahrgangsstufe 11 wird eine Sport-Kompaktwoche durchgeführt, während der die Schülerinnen und Schüler ihr Anleiter*innenverhalten in ersten praktischen Einheiten erproben und Erfahrungen mit Sportarten im Outdoorsegment sammeln können. In der Jahrgangsstufe 12 findet ein mehrtägiges Blockpraktikum in einer Freizeitsportart statt (z.B. Surfen).

Von Beginn der Jahrgangsstufe 12 an ist ein wöchentliches Praktikum außerhalb der Unterrichtszeit in Sportgruppen ein wesentlicher Teil der Ausbildung. Es wird im Unterricht vorbereitet und ausgewertet. Die freizeitpädagogische Arbeit im Sport mit verschiedenen Altersgruppen soll hier zunehmend eigenständig geübt werden. Die Abschlusslehrprobe in diesem Praxisbereich ist dann Teil der Prüfung zum Freizeitsportleiter/ zur Freizeitsportleiterin und geht als dritter Teil in die Sportpraktische Abiturprüfung ein.

Perspektiven und Zusatzqualifikationen

Die berufliche Qualifikation Freizeitsportleiter*in bedeutet besondere Vorteile auf dem Arbeitsmarkt:
Der Sportschwerpunkt qualifiziert in besonderem Maße für die Berufsfelder Sport, Freizeit und Tourismus.
Durch die besonderen körperlichen Voraussetzungen, die der Leistungskurs Sport / Gesundheitsförderung mit sich bringt, wird eine besondere Qualifikation für Berufe in den Bereichen Polizei, Feuerwehr, Bundesgrenzschutz sowie Bundeswehr geschaffen.
Der praktische Teil der Ausbildung vermittelt den Schülerinnen und Schülern sozial-kommunikative Kompetenzen, die in allen Berufen von Bedeutung sind, bei denen der Umgang mit Menschen wichtig ist.

Weiterhin können Zusatzqualifikationen wie z.B.

  • der Übungsleiterschein – C für den Breitensport
  • das Rettungsschwimmabzeichen (Bronze/Silber)
  • der Nachweis „Erste Hilfe“
  • das deutsche Sportabzeichen (Bronze/Silber/Gold)
  • Fertigkeitsnachweise im „Funsportsektor“ (z.B. Surf-Grundschein, MTB-Zertifikat)

erworben werden.

Links/ Downloads

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